Die Gemeinden Köthel/ Stormarn und Köthel/ Lauenburg haben sich in den letzten Jahren eindeutig zu Wohn- und Erholungsgebieten entwickelt: Die Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe in unseren Ortschaften ist stetig zurückgegangen oder sogar ganz verschwunden, mehrere Neubaugebiete sind entstanden. Zahlreiche Neueinwohner sind zugezogen, eine Anbindung an das Radwegenetz nach Trittau ist erfolgt. Nicht zuletzt das Naturschutzgebiet Oberes Billetal sowie das Naherholungsgebiet Hahnheide bekräftigen diese Entwicklung. Umso unfassbarer anzusehen ist jetzt das Vorhaben des Trittauer Agrarunternehmers Grunwald, am nördlichen Ortsrand von Köthel/ Stormarn einen Schweinemastbetrieb mit (zunächst?) annähernd 1.500 Mastplätzen sowie tonnenweisem Gülle-Aufkommen in unmittelbarer Nähe zur Bille zu errichten.
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Der zuständige Gemeinderat von Köthel/ Stormarn hat das gemeindliche Einvernehmen für dieses Ansiedlungsvorhaben am 29. Juni und 31. August 2010 wiederholt verweigert – Dank den verantwortlichen Gemeindevertretern, die ihre Entscheidung richtig getroffen haben!
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Weiterhin kämpft die Bürgerinitiative „Keine Schweinemast in Köthel“ gegen industrielle Schweinemastanlagen. Wir werden von immer Bürgern und Institutionen unterstützt.
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Die Bürgerinitiative ist nicht generell gegen Landwirtschaft. Aber wir wollen keine Agrarindustrie mit Wasser- und Luftverschmutzungen, Tierquälerei und erhöhtem Verkehrsaufkommen auf den kleinen Straßen innerhalb unserer Ortschaften sowie mit Wertminderungen für Häuser und Grundstücke. Vielmehr wollen wir die Schönheit sowie den Wohn- und Erholungswert unserer Gemeinden erhalten - für unsere Mitbürger und für eine gesunde Umwelt.